Rainer Fest, geboren 1953, studiert von 1975 bis 1981 an der Kunstgewerbeschule Jurva in Finnland. Weitere künstlerische Ausbildungen durchläuft er in Deutschland und Spanien. Seit 1986 sind seine Skulpturen in internationalen Ausstellungen zu sehen und gehören zu öffentlichen und privaten Sammlungen. Zahlreiche seiner Werke sind im öffentlichen Raum zu erleben. Sein künstlerisches Schaffen wird mit diversen Stipendien im In- und Ausland ausgezeichnet.
Das durchgängige Thema der Arbeit von Rainer Fest ist die Veranschaulichung, dass die Erscheinungsform der Dinge auf einer dualen Ebene stattfindet, sich aber hinter dieser Erscheinungsform eine alles einschließende Einheit verbirgt.
Rainer Fest geht es nicht um bloße Ästhetik, sondern immer um eine philosophische Weltsicht, die sich dem aufmerksamen Betrachter wie von selbst vermittelt. Dem Wasser kommt dabei vorrangige Bedeutung zu. „Verbindung“ ist der zentrale Begriff, um den seine Kunst kreist.
Er arbeitet mit dem vordergründig Nichtvereinbaren, und er sucht nach den Räumen zwischen den Gegensätzen, nach der Darstellung des Nicht-Sichtbaren, nach der verborgenen Einheit, wie Negativ und Positiv, Materie und Geist, Diesseits und Jenseits, Leben und Tod.
Der Betrachter ist eingeladen, sich auf die Spur der Elemente zu begeben und sie in Zusammenhängen zu erleben, die heutzutage meistenteils ausgeblendet werden.