Mona Strehlow (2001)

Mona Strehlow – Komm II

 

Mona Strehlow (Wunsiedler Wasserspiele 2001)
Eisweiher

 

KOMM II

 

Die Installation „Komm II“ greift das Thema der direkten Kommunikation auf.
Zwei Stühle, die Sitzflächen aus Glas, stehen sich gegenüber und sind in ihrer Ausrichtung zueinander flexibel.
Zwei Kommunikationspartner könnten Platz nehmen, sind einander mal mehr, mal weniger zugewendet.
Die gläserne Sitzfläche steht für Offenheit und Transparenz und gleichzeitig für die Verletzbarkeit in der Kommunikation.

 

Mona Strehlow – Komm II, Eisweiher
Mona Strehlow – Komm II, Eisweiher (Bild: Sonja Krebs, Bamberg)

 

 

 

Mona Strehlow – Komm II
Mona Strehlow – Komm II, Eisweiher (Bild: Sonja Krebs, Bamberg)

 

 

 

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Peter Kees (2001)

Peter Kees - Wasserwerkstatt

 

Peter Kees (Wunsiedler Wasserspiele 2001)

 

WATER Para me sulamente el agua es fundamentales una obsesiones personales Für mich Wasser ist eine der wichtigsten Punkte in meinem Leben WATER Du sollst Leben And this sites we have problems with our water at home because it´s so dirty you can not clean your face with this water WATER Du sollst leben WATER It is ignorant to think that Europe is one united something it´s not it´s not a unity Du sollst leben WATER I think there is not such a thing like we europeans WATER Hecht Zander Forelle Bachneunauge Flußneunauge Wenn nur der Rhein nicht wär Kilometer 543,0 WATER Linkes Ufer Bacherach Without water we wouldn´t be able to exist and that´s why I think we should really we should really take care of it Wasser verbindet verbindet die Menschenheit natürlich das stimmt WATER Kilometer 632,85 rechtes Ufer und linkes Ufer Ruine der Brücke von Remagen Das Wort Ertrinken WATER leitet sich von der alten galenischen Vorstellung her der Ertrinkende schlucke so viel Wasser ein bis zur Überfüllung des Magens und der Därme Erstickung eintrete

 

 

Peter Kees – Telefonsex gratis, Gabelmannsplatz
Peter Kees – Telefonsex gratis, Gabelmannsplatz (Bild: Sonja Krebs, Bamberg)

 

 

 

Peter Kees - Wasserwerkstatt
Peter Kees – Wasserwerkstatt, Breite Straße 2, 1. Stock (Bild: Sonja Krebs, Bamberg)

 

 

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Brigitte C. Reichl (2001)

Brigitte C. Reichl – Hear me, See me, Feel me

 

Brigitte C. Reichl (Wunsiedler Wasserspiele 2001)
Breite Straße 5

 

HEAR ME, SEE ME, FEEL ME

 

In einem abgedunkelten Raum steht auf einem Podest eine Babywanne aus Zink. Aus ihrem Inneren leuchtet Licht und man hört einen Herzschlag. Durch Handauflegen auf das Podest wird der Herzschlag spürbar.

 

Brigitte C. Reichl – Hear me, See me, Feel me
Brigitte C. Reichl – Hear me, See me, Feel me (Bild: Sonja Krebs, Bamberg)

 

 

 

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Alfred Graf (2001)

Alfred Graf – Die ersten hundert Schritte

 

Alfred Graf (Wunsiedler Wasserspiele 2001)
Fichtelgebirgsmuseum, Abteilung Steinsammlung

 

Alfred Graf – Die ersten hundert Schritte
(Bild: Sonja Krebs, Bamberg)

 

 

Alfred Graf – Die ersten hundert Schritte
Die ersten hundert Schritte

 

In den meisten meiner derzeitigen Projekte nähere ich mich ausgehend von historischen Landschaftsbildern und -zeichnungen an den Standort des Künstlers an, von dem aus das jeweilige Werk entstanden war.

Ein Vergleichsfoto zeigt alle Veränderungen des Umfeldes. Anschließend kehre ich zurück in jene Natur, die einst Anregung war und erforsche alle wesentlichen Teile, die auf dem Bild festgehalten sind, direkt in der Landschaft. D.h. ich suche das Dargestellte (Hügel, Berge Schluchten…) auf und fotografiere Zusammenhänge und Details und sammle Mineralien aus denen es besteht.

 

Paesaggio con San Benedetto, Josef Anton Koch, um 1815, Öl

 

Alfred Graf – Monastario San Benedetto
Monastario San Benedetto, 20.10.2000, Foto

 

 

 

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Petra Urban (2001)

 

Petra Urban (Wunsiedler Wasserspiele 2001)

BEGEGNUNG AM WASSER – oder der Beginn einer wunderbaren Freundschaft…

Es war nicht unser erster Treffen. Sie war mir bereits während des Studiums aufgefallen, diese Rheintochter, diese streitbare. Wegen ihres ganzheitlichen Denkens.
Visionär für ihre Zeit, revolutionär für sie als Frau und geboren hinter Mauern. Hinter Klostermauern. Was sie geschrieben hat, über Mensch und Natur, klingt mittelalterlich und modern zugleich. Mutig zudem. Schließlich war sie Nonne, genau gesagt Äbtissin. Und in dieser Position erhebt sie ihre Stimme für die Elemente, klagt und schimpft über Verschmutzung, schreit nach Gerechtigkeit. Alles Lebendige liegt ihr am Herzen. Und nicht nur das. Es spricht zu ihr. Geheimnisvoll und göttlich. Und sie gibt es weiter, posaunt es aus, wie sie sagt, in machtvoller, poetischer Sprache.

Den Zufall hätte sie wohl nicht akzeptiert. Fügung, wäre ihr Wort gewesen. Ich nenne es schlicht eine zweite Begegnung…
Die Liebe hatte mich nach Bingen geführt. Dorthin also, wo Rhein und Nahe zusammenfließen und wo sie gelebt und gewirkt hat, vor nunmehr 900 Jahren, und irgendwie immer noch wirkt. Hildegard von Bingen (1098-1179). Die Heilige, die keine Heilige ist. Nur Volksheilige. Zum Ärger vieler. Der Prozess zur Heiligsprechung versandete, ihre Stimme nicht. Sie scheint im Rauschen des Wassers fortzuklingen. Verkündet unermüdlich die Botschaft von der bewegenden Kraft in allem Sein. Die Botschaft göttlicher Präsenz.

Wasser war ihr wichtig. Sie entdeckte es in jeder Kreatur, machte es verantwortlich für alle Lebendigkeit. Auch in der unbeweglichen Schöpfung, im Stein zum Beispiel. Fünfzehn Kräfte schrieb sie dem feuchten Element zu. Und dass es dem Leib und der Seele gleichermaßen wohl tut, wusste sie auch. Lange bevor es berühmte Bäder gab.

Als Heilmittel vom Himmel war es ihr mehr als recht. Nicht nur zum Trinken, auch zur äußerlichen Anwendung. So empfahl sie dem Sehschwachen – und würde es heute vielleicht auch Menschen wie mir empfehlen, die gar zu ausgiebig auf den Bildschirm eines Computers starren – die Begegnung mit Wasser. Warum? Damit die ausgetrockneten Augen die Feuchtigkeit neu auffangen und wieder klar werden können. Und dem Schwermütigen, der sich wenig lebendig fühlt und keine Frucht bringt – was auf Schriftsteller gelegentlich auch zutrifft -, rät sie, Tränen zu vergießen. Auch dieses Wasser gilt ihr als Geschenk des Himmels. Und als solches erquickt es den Menschen, macht sein hartes Herz wieder weich und ruft den Heiligen Geist herbei.

Geistvoll war sie, zweifelsohne, tiefgläubig und ganz und gar sprachgewaltig. Davon kündet der Wassermund, mit dem sie noch heute so lockend flüstert, und ihre Schriften. Gewaltige Wortströme. Ozeane geradezu. In Tropfenform klingt es daraus so:
„Die Seele ist wie ein Wind, der über die Kräuter weht, und wie ein Tau, der auf die Gräser träufelt, und wie die Regenluft, die wachsen macht. Genau so ströme der Mensch sein Wohlwollen aus auf alle, die da Sehnsucht tragen. Ein Wind sei er, indem er den Elenden hilft, ein Tau, indem er die Verlassenen tröstet und Regenluft, indem er die Ermatteten aufrichtet …“
Die Begegnung mit ihr hat mich durchfeuchtet, wie sie es nennen würde. Hat Spuren hinterlassen. Fast bin ich geneigt, sie als Freundin zu bezeichnen. Als guten Geist. Wassergeist.

 

 

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Kerstin Holl + Bernd Schleyer (2001)

Kerstin Holl + Bernd Schleyer – Baden

 

Kerstin Holl + Bernd Schleyer (Wunsiedler Wasserspiele 2001)

BADEN – vom Wohlsein des Menschen wenn er in der Wanne sitzt
Schaufenster, Sigmund-Wann-Straße

 

Menschen aller Altersgruppen bei ihrem Ritual in der Badewanne.
Wohltuendes Wasser,
weicher Schaum,
Eintauchen,
Abtauchen,
Reinigung,
Wärme,
Entspannung,
Plantschen,
Waschen, Träumen, Spielen, Genießen……
…begleitet vom ewigen Plätschern des Wassers…

 

Kerstin Holl + Bernd Schleyer – Baden
Baden, Schaufenster in sigmund-Wann-Straße (Bild: Sonja Krebs,

 

Kerstin Holl + Bernd Schleyer – Baden
Baden, Schaufenster in sigmund-Wann-Straße (Bild: Sonja Krebs, Bamberg)

 

 

 

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