DIE KÜNSTLER | Peter Angermann, Thurndorf

Peter Angermann

 

Der 1945  in Rehau geborene Künstler studiert ab 1966 in Nürnberg bei Gerhard Wendland und ab 1968 in Düsseldorf bei Joseph Beuys, zu dem er eine kreativ-reibende Dialektik aufbaut.

 

Nach seinem Studium wendet er sich jedoch von Beuys ebenso wie von der Konzeptkunst ab und konzentriert sich vor allem auf die Malerei, häufig mit aktuellem Bezug.

Mit hoher Affinität zur Pleinair-Malerei entwickelt Peter Angermann eine Bildsprache mit großer Leichtigkeit und intensiver Farbdominanz, oft gewürzt mit Ironie und Witz. Dabei bleibt er unangepasst und einer antiavantgardistischen und unelitären Kunsthaltung treu. Sein Werk ist dem Neoexpressionismus zuzurechnen. Peter Angermanns Arbeiten sind in Einzel- wie auch Gruppenausstellungen zwischen Amsterdam, Mailand und Seoul zu sehen und finden sich in zahlreichen öffentlichen Sammlungen.

Die Künstler-Gruppen YIUP (1969 mit mit Robert Hartmann, Hans Rogalla, Hans Henin, Hans Heiniger) und NORMAL (1981 mit Milan Kunc und Jan Knap) gehen auf seine Gründung zurück. 1981 erhält er den Lisa und David Lauber-Preis für Malerei. 2016 wird er mit dem Großen Preis der Stadt Nürnberg ausgezeichnet.

Angermanns Wirken umfasst auch Lehrtätigkeiten an renommierten Kunstschulen. So ist er 1986 Gastdozent an der Kunsthochschule in Reykjavik. 1992-1993 hat Angermann eine Gastprofessur für Malerei an der Gesamthochschule Kassel.
 Von 1996-2002 ist er als Professor für Malerei an der Staedelschule in Frankfurt am Main. Anschließend erhält er eine Professur für Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg, an der er bis 2010 wirkt.

Peter Angermann lebt und arbeitet in Thurndorf und Nürnberg.

VERANSTALTUNGEN | Tag der Städtebauförderung und Auftakt der „Wunsiedler Wasserspiele 2018“

Pünktlich zur Begrüßung zum Tag der Städtebauförderung und zur Eröffnung der Wunsiedler Wasserspiele 2018 gab es himmlisches Wassergespiele in wechselnder Intension und quasi mit Licht- und Soundeffekt.

Die meisten Besucher waren vorbereitet und mit Regenschirmen ausgestattet. Das reichhaltige Programm bot in den verschiedenen Spielstätten darüber hinaus Gelegenheit, von oben trocken zu bleiben. Bei Lesungen und Musik, bei Ausstellungen und Klanginstallationen konnten Orte und Räume in Wunsiedel erlebt werden, die man sonst nicht so ohne Weiteres aufsucht – ja: die den Wunsiedlern oft aus dem Bewusstsein gerutscht sind und den Besuchern allenthalben auffallen: Leerstände im Stadtgebiet. Diese bewusst in Szene zu setzen schaffte den gekonnten Link zum Tag der Städetbauförderung. Denn oft sind es räumliche Kleinode mitten in der Innenstadt und so war manch überraschendes „Wow“ zu hören, wenn die Besucher durch die Treppenhäuser und Wohnräume gingen, über Originaldielen, bisweilen noch mit Originalausstattung, z. B. Bäder und Küchen. Bei einem ausgiebigen Rundgang wurden diese „potenziellen Perlen“ wie auf einer Schnur aufgefädelt.

Und: Es war eben auch der Auftakt zu den Wunsiedler Wasserspielen 2018. In einem internationalen Künstlerwettbewerb zum Thema „Das Element Wasser – Thema und Motiv in der Kunst“ wurden aus annähernd 200 Einsendungen durch eine Jury 20 Künstlerinnen und Künstler ausgewählt, die ihre Beiträge vom 16.06. bis zum 19.09.2018 in Wunsiedel präsentieren. Auch dafür werden Leerstände im Stadtgebiet zu interessanten Ausstellungsräumen für Installationen der unterschiedlichsten Art. Darüber hinaus werden auch im Freiraum über das Wunsiedler Stadtgebiet verteilt Kunstwerke zu sehen sein. Wir dürfen gespannt sein!

In den kommenden Wochen bis zur Vernissage am 16. Juni werden wir Ihnen die teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler vorstellen.

Allerweltswasser im ehemaligen „Schlecker“.
Auf den Tag genau 101 Jahre nach dem großen Jahrhunderthochwasser in Wunsiedel findet der Auftakt zu den Wunsiedler Wasserspielen 2018 statt. Ausführlich Informationen sind in einer Ausstellung des Arbeitskreises Stadtgeschichte im alten Bahnhofsgebäude zu sehen.
Mit einem reichhaltigen Kulturprogramm werden Leerstände im Wunsiedler Stadtgebiet in Szene gesetzt. Hier: LuisenburgXtra mit Brigitte Welker im Bahnhofsgebäude.
Dr. Peter Seißer nimmt die Besucher mit auf einen Rundgang zum Thema „Die Geschichte der Wunsiedler Brunnen“. Hier: Neptunbrunnen am Gabelmannsplatz.

Auftaktveranstaltung zu den Wunsiedler Wasserspielen 2018

Zum bundesweiten Tag der Städtebauförderung findet am Samstag, den 12. Mai 2018 ab 18:00 Uhr ein vielfältiges Kulturfestival in Wunsiedels Altstadt statt.

Die Auftaktveranstaltung zu den Wunsiedler Wasserspielen 2018 bringt Leben in leerstehende Gebäude: Mit Konzerten, Lesungen, Ausstellungen, Führungen, Vorträgen und vielem mehr werden aus der Nutzung gefallene Orte bespielt.

Ab Samstag, den 16. Juni bis Sonntag, den 19. September werde dort die Werke von 20 ausgewählten Künstler*innen zu sehen sein.

Froschkonzert von Peter Angermann – ein MOtiv der Wunsiedler Wasserspiele 2018
Froschkonzert von Peter Angermann – ein Motiv der Wunsiedler Wasserspiele 2018

 

Jury tagt am Samstag, 3. März

Am 3. März ist es soweit: Die Jury der Wunsiedler Wasserspiele trifft sich, um aus nahezu 200 Einreichungen 15 bis 20 TeilnehmerInnen für die Wunsiedler Wasserspiele 2018 auszuwählen. In die Jury berufen wurden:

Zdeňka Bílková, Kuratorin (Galerie Karlsbad – Ostrov)
Raimund Böhringer, Landschaftsarchitekt (Bürgerforum Wunsiedel)
Stefan Frank, Filmemacher (Bürgerforum Wunsiedel)
Dr. Robert Grötschel, freier Kurator, Kunsthistoriker
German Schlaug, Kunsterzieher, (Bürgerforum Wunsiedel)
Eberhard Tröger, Dozent an ZHdK & ZHAW

 

Tolle Resonanz auf den Künstlerwettbewerb

 

Das Element Wasser – Thema und Motiv in der Kunst

Unter diesem Motto wurden Arbeiten aus allen Bereichen aktueller Kunst gesucht. Die Bewerbungsfrist endete am Mittwoch, den 31. Januar 2018.

200 Künstler*innen aus ganz Deutschland, Tschechien, Österreich, Schweiz, Frankreich, Ungarn, Polen und Südkorea haben Arbeiten eingereicht.

Die Einreichungen decken eine große Bandbreite an zeitgenössischer Kunst ab: Fotographie, Malerei, Skulpturen, Installationen, Lyrik, Klang-Installationen, Performances, Videokunst, textile Arbeiten, Komposition, kinetische Objekte, Street Art, Glaskunst, …

 

Wir sind überwältigt von der Vielfalt, der Kreativität und der schieren Anzahl der eingereichten Arbeiten. Herzlicher Dank an alle Bewerber*innen!

 

Marcus Berkmann (2001)

Marcus Berkmann – Schwimmende Betonblöcke

Der Auftrieb, den ein Körper in einer Flüssigkeit erfährt, ist gleich dem Gewicht der vom Körper verdrängten Flüssigkeit. (Gesetz des Archimedes; 222 v. Chr.)

 

Marcus Berkmann (Wunsiedler Wasserspiele 2001)

 

Marcus Berkmann – Wasser-Glas-Objekte
Marcus Berkmann – Wasser-Glas-Objekte, Schaufenster, Breite Straße 2 (Bild: Sonja Krebs, Bamberg)

 

 

 

Marcus Berkmann – Das Eine oder das Andere

 

Marcus Berkmann – Das Eine oder das Andere
Marcus Berkmann – Das Eine oder das Andere, Stadtmauerdurchgang am Koppetentor (Bilder: Sonja Krebs, Bamberg)

 

 

 

Marcus Berkmann – Schwimmende Betonblöcke
Marcus Berkmann – Schwimmende Betonblöcke (Bild: Sonja Krebs, Bamberg)

 

 

> Einladung zur Teilnahme 2018

> Teilnehmer 2001

 

Hartmut Riederer (2001)

Hartmut Riederer – Donauabwärts

Hartmut Riederer (Wunsiedler Wasserspiele 2001)
Breite Straße 5

 

Ein Donautraum
Ich schwebte als Wolke
über der Donau
Hinter meinem linken Ohrläppchen
sprangen die drei Quellen
Brigach, Breg und Weyergraben
Den großen Zeh
tauchte ich
ins Schwarze Meer
Dann regnete es
auf die Donau nieder
Als ich ausgeregnet war
da bin ich
aufgewacht

 

Hartmut Riederer – Die Quelle der Donau
Hartmut Riederer – Die Quelle der Donau (Bild: Sonja Krebs, Bamberg)

 

 

Hartmut Riederer – Donauabwärts
Hartmut Riederer – Donauabwärts (Bild: Sonja Krebs, Bamberg)

 

 

> Einladung zur Teilnahme 2018

> Teilnehmer 2001

 

Juli Gudehus (2001)

Juli Gudehus – Wassermusik

 

Juli Gudehus (Wunsiedler Wasserspiele 2001)
Toilette im Hotel Kronprinz

 

WASSERMUSIK, EIN PISSPOTTPURRI

 

Juli Gudehus – Wassermusik
Juli Gudehus – Wassermusik (Bild: Sonja Krebs, Bamberg)

 

Auf einer Toilette werden Musikstücke verschiedener Epochen, Länder und Stilrichtungen gespielt, deren Komposition das Wasser zum Thema haben. Zwischen jedem Stück und dem nächsten ist das kräftige Rauschen einer Klospülung zu hören.

Die Stücke sind geloopt, so daß es weder Anfang noch Ende gibt. Die Benutzer der Toilette finden an den Orten des Wasserlassens / der Wasserbenutzung eine Liste der gespielten Stücke.

 

Juli Gudehus – Wassermusik
Juli Gudehus – Wassermusik (Bild: Sonja Krebs, Bamberg)

 

 

> Einladung zur Teilnahme 2018

> Teilnehmer 2001