Gilbert Geister, geboren 1973 in Bochum, studiert 1996 bis 2000 Freie Kunst an der Hochschule der Künste in Berlin. Es folgen Lehraufträge für Malerei an der Evangelischen Fachhochschule in Bochum und an der Alanus Hochschule in Alfter. 2014 wurde er mit dem Kunstpreis des Bundes Deutscher Architekten Dortmund ausgezeichnet.
Gilbert Geister lebt und arbeitet in Köln.
Zunächst befasst sich Gilbert Geister mit gegenständlicher Malerei und Zeichnung, vor allem Porträtdarstellungen. Das traditionelle Tafelbild erfährt jedoch zunehmend Eingriffe durch motivische Auslassungen, Herausschneiden von Teilen des Bildträgers oder durch Einfügen von LEDs, Leuchtstoffsystemen und kinetischen Elementen.
Der Bezug zur Malerei bleibt auch in Aktionen wie Hubschraubermalerei, Maschinenmalerei oder Ballonzeichnungen, die, wie auch andere raumgreifende Außeninstallationen, unter Einbeziehung zum Teil selbstgebauter Maschinensysteme entstehen.
In Partizipationsprojekten bezieht er die zur Beteiligung eingeladenen Betrachter direkt in seine Arbeiten mit ein, wie bei seiner Grasnarbenschleuder, dem Liniengenerator und der Seilbahn.