DIE KÜNSTLER | Albrecht Fersch, Berlin

Albrecht Fersch

 

Albrecht Fersch, geboren 1970 in Schweinfurt in Unterfranken, studiert von 1993 bis 1995 an der Akademie der Künste in München. 2005 bis 2006 absolviert er eine Ausbildung „Essentielles Theater“ in Berlin. Er lebt in Berlin und arbeitet als Kunsttherapeut und freischaffender Künstler.

Neben verschiedenen Stipendien erhält Albrecht Fersch 2014 den Kunstpreis Östliches Sauerland.

Albrecht Fersch ist ein Performance-, Aktions- und Installationskünstler aus Berlin, der immer wieder zwischen den einzelnen Disziplinen hin und her wandert und gerne auch mal mit lyrischen oder musikalischen Mitteln sein Unwesen treibt. Das gestern Behauptete kann nächstmorgens schon wieder umgestoßen werden; denn Schönheit entsteht aus einem Wagnis heraus. Bereits Vorhandenes wird neu definiert, Gefundenes wird oft gleichberechtigt verwendet wie eigens Angefertigtes. Dabei sind viele seiner Werke vergängliche Setzungen und existieren nur noch als Dokumentation.

Sein Kunstuniversum ist ein großes Archiv und in dessen Mitte sprudelt unaufhörlich ein Quell skurriler Einfälle, welche die Überschäumung weitertreiben. Trotz des Künstlers häufig wechselnden Gewandes tauchen erkennbar Motive wie Vernetzung, Verbindung, Verdichtung, Identitätsstreuung, Chaos und Ordnung immer wieder auf. Beziehungen erschaffen oder aufzeigen, Zusammenhänge verbildlichen, in einem enzyklopädisch gestrickten Spinnennetz das Weben der Welt einfangen – nicht nach Alphabet sondern nach Bedarf geordnet – so lautet seine erklärte Absicht.

DIE KÜNSTLER | Peter Angermann, Thurndorf

Peter Angermann

 

Der 1945  in Rehau geborene Künstler studiert ab 1966 in Nürnberg bei Gerhard Wendland und ab 1968 in Düsseldorf bei Joseph Beuys, zu dem er eine kreativ-reibende Dialektik aufbaut.

 

Nach seinem Studium wendet er sich jedoch von Beuys ebenso wie von der Konzeptkunst ab und konzentriert sich vor allem auf die Malerei, häufig mit aktuellem Bezug.

Mit hoher Affinität zur Pleinair-Malerei entwickelt Peter Angermann eine Bildsprache mit großer Leichtigkeit und intensiver Farbdominanz, oft gewürzt mit Ironie und Witz. Dabei bleibt er unangepasst und einer antiavantgardistischen und unelitären Kunsthaltung treu. Sein Werk ist dem Neoexpressionismus zuzurechnen. Peter Angermanns Arbeiten sind in Einzel- wie auch Gruppenausstellungen zwischen Amsterdam, Mailand und Seoul zu sehen und finden sich in zahlreichen öffentlichen Sammlungen.

Die Künstler-Gruppen YIUP (1969 mit mit Robert Hartmann, Hans Rogalla, Hans Henin, Hans Heiniger) und NORMAL (1981 mit Milan Kunc und Jan Knap) gehen auf seine Gründung zurück. 1981 erhält er den Lisa und David Lauber-Preis für Malerei. 2016 wird er mit dem Großen Preis der Stadt Nürnberg ausgezeichnet.

Angermanns Wirken umfasst auch Lehrtätigkeiten an renommierten Kunstschulen. So ist er 1986 Gastdozent an der Kunsthochschule in Reykjavik. 1992-1993 hat Angermann eine Gastprofessur für Malerei an der Gesamthochschule Kassel.
 Von 1996-2002 ist er als Professor für Malerei an der Staedelschule in Frankfurt am Main. Anschließend erhält er eine Professur für Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg, an der er bis 2010 wirkt.

Peter Angermann lebt und arbeitet in Thurndorf und Nürnberg.

Tolle Resonanz auf den Künstlerwettbewerb

 

Das Element Wasser – Thema und Motiv in der Kunst

Unter diesem Motto wurden Arbeiten aus allen Bereichen aktueller Kunst gesucht. Die Bewerbungsfrist endete am Mittwoch, den 31. Januar 2018.

200 Künstler*innen aus ganz Deutschland, Tschechien, Österreich, Schweiz, Frankreich, Ungarn, Polen und Südkorea haben Arbeiten eingereicht.

Die Einreichungen decken eine große Bandbreite an zeitgenössischer Kunst ab: Fotographie, Malerei, Skulpturen, Installationen, Lyrik, Klang-Installationen, Performances, Videokunst, textile Arbeiten, Komposition, kinetische Objekte, Street Art, Glaskunst, …

 

Wir sind überwältigt von der Vielfalt, der Kreativität und der schieren Anzahl der eingereichten Arbeiten. Herzlicher Dank an alle Bewerber*innen!